Am 20. Mai um 15 Uhr geht die trans-inter-nicht-binäre Community in mehreren Städten gleichzeitig auf die Straße, um laut ihre Meinung zum geplanten Selbstbestimmungsgesetz zu sagen.
Der Referentenentwurf ist nun endlich fertig, die Anhörung der Verbände ist gestartet und läuft noch bis Ende Mai.
Zu diesem Entwurf gibt es viel Redebedarf, deshalb wird das Mikrofon für euch geöffnet. Nutzt also die Gelegenheit um laut zu sein, damit die verantwortlichen Politiker*innen hören, wie ihr zu dem geplanten Gesetz steht und was ihr wirklich braucht.
Wir organisieren ebenfalls eine Kundgebung beim Bismarckplatz.
by ·Kommentare deaktiviert für IDAHOBALTI* Heidelberg 2023
Am Mittwoch, den 17. Mai 2023, begehen wir den IDAHOBALTI*, also den Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Ace-, Lesben-, Trans*- und Inter*feindlichkeit, in Heidelberg.
Wir klären auf zur Vielfalt von Geschlecht, Liebe und Sexualität, und zu queerfeindlicher Diskriminierung und Gewalt. Wir kommen als Community zusammen und setzen ein buntes Zeichen für Akzeptanz und Solidarität in unserer Stadt. Kommt vorbei und seid sichtbar für queeres Empowerment!
16–17:30 Uhr Straßenfest 16 Uhr Infostände, Quiz und Basteln 16:50 Uhr Redebeiträge Unsere Rede in Deutsch / Our Speech in English 17:05 Uhr Aktion/Flashmob Anatomiegarten, Heidelberg
18–22 Uhr Community Open Air Offene Bühne, Essen und Getränke Marlene-Dietrich-Platz, Heidelberg
Der IDAHOBALTI* in Heidelberg wird von uns, dem Queeren Netzwerk Heidelberg, in Kooperation mit dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg veranstaltet.
by ·Kommentare deaktiviert für Sicherheit von LSBTIQ+ in Heidelberg
Positionspapier zum Runden Tisch sexuelle und geschlechtliche Vielfalt am 14. März 2023
Heidelberg ist eine Stadt, die durch Vielfalt geprägt wird – sei es durch die soziale Vielfalt der Bewohner*innen, die Vielfalt an Kunst und Kultur, eine innovative Bildungs- und Forschungslandschaft, aber auch durch die geschlechtliche und sexuelle Vielfalt ihrer Bevölkerung. Um dies zu unterstreichen, ist Heidelberg 2020 Mitglied des Rainbow Cities Networks geworden – eines Netzwerks, dessen Mitgliedschaft dazu verpflichtet, sich als Stadt für gleiche Rechte von LSBTIQ+ Personen einzusetzen.
Dazu konnte bereits Vieles umgesetzt werden: So wurde gezielt eine Beratungs- und Bildungsstelle von PLUS Rhein-Neckar e.V. in Heidelberg aufgebaut, das Jugendangebot Queer Youth weiterentwickelt sowie das Queer Festival Heidelberg durch die Stadt gefördert. Durch die Fördermittel der Rainbow City Heidelberg können zahlreiche ehrenamtlich getragene LSBTIQ+ Projekte und Initiativen Unterstützung finden. Hierfür wurde beim Amt für Chancengleichheit die Koordinationsstelle LSBTIQ+ eingerichtet. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Stefanie Jansen setzt sich das Amt für Chancengleichheit mit dem Runden Tisch sexuelle und geschlechtliche Vielfalt aktiv für die LSBTIQ+ Community ein.
Trotz dieser positiven und wichtigen Entwicklungen ist Heidelberg noch immer kein sicherer Ort für LSBTIQ+ Personen. Angriffe, Provokationen bei öffentlichen Kundgebungen und Informationsveranstaltungen, Sachbeschädigungen und rechtsextremen Hassbotschaften im öffentlichen Raum und die alltägliche Diskriminierung von LSBTIQ+ Personen sind nur einige Beispiele dafür. Gerade wenn es um die Sicherheit von LSBTIQ+ Personen in Heidelberg geht, braucht es umfassende Maßnahmen und Kooperationen.
Darum haben wir als Queeres Netzwerk Heidelberg zur Sitzung des Runden Tischs sexuelle und geschlechtliche Vielfalt am 14. März 2023 dieses Forderungspapier zusammengestellt, um Bedarfe aufzuzeigen sowie effektive Maßnahmen für eine zukünftige Zusammenarbeit zwischen LSBTIQ+ Community, Politik, Stadtverwaltung und Polizei vorzuschlagen.
Mit unserem Forderungspapier möchten wir erreichen, dass Gewalttaten gegen lesbische, schwule, bisexuelle, trans, inter und queere Menschen (LSBTIQ+) keinen Platz in Heidelberg haben und LSBTIQ+ Personen ein sichtbarer und gleichberechtigter Teil der Stadtgesellschaft sind.
by ·Kommentare deaktiviert für Veranstaltungsreihe: „Gender als Politikum. Analysen und Antworten.“
09. März 2023 Podiumsdiskussion „Bündnisse schaffen gegen Antifeminismus und Queer-Feindlichkeit – Ein Gespräch zu widerstreitenden Positionen im Feminismus“
+ Workshop „Antifeministische und christlich-fundamentalistische Vereinnahmung von Sozialarbeit„
Zum vierten Veranstaltungstag unserer Reihe „Gender als Politikum. Analysen und Antworten.“ beschäftigen wir uns diesmal in Form einer Podiumsdiskussion mit der Frage, welche Bündnisse und Räume der gemeinsamen Auseinandersetzung es braucht, um Antifeminismus und Queer-Feindlichkeit geschlossen und solidarisch entgegenzutreten.
Nach einer thematischen Einführung durch Dr. Marie-Luise Löffler, Frauen-und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Heidelberg, und Marius Emmerich von der Koordinationsstelle LSBTIQ+ der Stadt Heidelberg sprechen Len Schmid (mobirex), Sylvia Haller (ZIF-Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser) und Leyla Jagiella (Muslimische Akademie Heidelberg i. Gr.) mit Moderatorin Johannah Illgner.
Einlass: 18.30 Uhr, Beginn 19 Uhr, Eintritt kostenfrei Ort: Theater im Karlstorbahnhof, Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg (Plätze aufgrund der Raumkapazitäten begrenzt.) Infos zur Barriere-Armut: Das Kulturzentrum Karlstorbahnhof ist stufenlos zugänglich und es gibt eine barrierearme Toilette.
Am Mittag des gleichen Tages findet im Rahmen derselben Reihe auch der Workshop „Antifeministische und christlich-fundamentalistische Vereinnahmung von Sozialarbeit“ unter der Leitung von Len Schmid (mobirex) statt.
Ob „Beratungsstellen“ die Frauen und ihre Männer nach Schwangerschaftsabbrüchen „heilen“ sollen, Jugendreisen oder Angebote der „Sexualerziehung“ an Schulen – die Einflussnahme konservativer, christlich-fundamentalistischer und antifeministischer Akteur*innen auf verschiedene Bereiche der Sozialen Arbeit sind vielseitig und groß.
Der zweistündige Workshop befasst sich mit den Leitfragen, wie christlich-fundamentalistische und antifeministische Sozialarbeit organisiert ist und welche Ziele mit derartigen Professionalisierungsbestrebungen verbunden sind. Mit Hilfe von verschiedenen Materialien aus dem Bereich der christlich-fundamentalistischen „Sexualerziehung“ sollen Inhalte und Haltungen in Kleingruppenarbeit näher analysiert werden.
Len Schmid ist Projektmitarbeiter*in bei der Fachstelle mobirex im Demokratiezentrum Baden Württemberg und arbeitet dort schwerpunktmäßig zum Themenbereich Antifeminismus.
Zur Teilnahme ist eine Anmeldung bis 8. März per E-Mail unter der Angabe von Namen, E-Mail und Organisation an lsbtiq@heidelberg.de notwendig.
Zeitraum des Workshops: 15 Uhr bis 17 Uhr Ort: Seminarraum im Karlstorbahnhof, Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg
Veranstaltungsreihe zur Prävention von Queer-Feindlichkeit
Die Reihe Gender als Politikum. Analysen und Antworten umfasst von Dezember 2022 bis März 2023 insgesamt sechs partizipative Veranstaltungen. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltungsreihe ist Teil eines erweiterten Heidelberger Präventionskonzepts zur Aufarbeitung einer in jüngster Zeit gestiegenen Zahl queer-feindlicher, antifeministischer Vorfälle.
„Heidelberg wird nicht nachlassen, queere Menschen zu stärken und zu unterstützen. Die neue Veranstaltungsreihe ist ein weiterer Baustein, um Queer-Feindlichkeit entgegenzutreten“, sagt Bürgermeisterin Stefanie Jansen zum Start des Projekts.
Die Veranstaltungen werden organisiert vom Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg in Kooperation mit Mosaik Deutschland e.V., der LSBTIQ+ Fach- und Beratungsstelle PLUS e.V., dem Queeren Netzwerk Heidelberg und dem Karlstorbahnhof Heidelberg. Die Reihe wird im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und vom Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg gefördert.
by ·Kommentare deaktiviert für Gedenkveranstaltung für Malte
Liebe Alle,
am Freitag ging die traurige Nachricht vom Tod von Malte C. durch die Medien. Der 25-jährige Mann wurde am Rande des CSD Münster vor knapp einer Woche so heftig attackiert, dass er nun seinen Verletzungen im Krankenhaus erlag. In vielen deutschen Städten fanden in den letzten Tagen Gedenkveranstaltungen statt.
Auch in Heidelberg hat die Nachricht uns alle, nicht nur die queere Community, erschüttert. Besonders schmerzhaft ist, dass sich der Angriff bei einer Christopher Street Day-Demonstration ereignete, auf der Menschen für queere Rechte, gegen Diskriminierung und Hass in der Gesellschaft demonstrieren. In diesem Jahr ist es einer von vielen Angriffen in unmittelbarer Nähe zu öffentlichen queeren Veranstaltungen.
Diesen Schmerz wollen wir gemeinsam ausdrücken bei der Gedenkveranstaltung HEUTE um 19 Uhr an den Neckarorten am Römerbad, an der Ernst-Walz-Brücke Heidelberg.
Wir wollen mit Redebeiträgen, Spoken Word und musikalischen Beiträgen ein öffentliches Zeichen setzen, als queere Community und als Stadtgesellschaft.
Die Teilnehmenden sind eingeladen Blumen, Flaggen, Kerzen und Schilder mitzubringen. 🕯️