Auftaktveranstaltung am 8. Dezember mit Prof. Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky

Mit dem Vortrag „Die Ausweitung der Subjektzone – (Trans*)Gender als Politikum. Eine soziologische Abkühlung“ eröffnet die Münchner Professorin Paula-Irene Villa Braslavsky am Donnerstag, 8. Dezember 2022, um 18 Uhr im Hörsaal 5 der Neuen Universität, Universitätsplatz 1, die neue Heidelberger Veranstaltungsreihe „Gender als Politikum. Analysen und Antworten.“

Nach der Begrüßung durch Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, nimmt der Vortrag die aktuellen Diskussionen rund um das Thema Gender in den Blick. Aus soziologischer wie historischer Perspektive bespricht Prof. Dr. Villa Braslavsky Grundfragen sozialer Ordnung und deren Verunsicherung und zeigt auf, wie Konflikte und Anliegen ernstgenommen werden können, ohne sie zu eskalieren.

Paula-Irene Villa Braslavsky ist Professorin für Allgemeine Soziologie und Gender Studies an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie forscht und lehrt unter anderem zu Fragen von Biopolitik, Cultural Studies, Sozialtheorie, Gender und Politik, sowie zu Care und Familien. Villa Braslavsky ist seit 2021 Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und 2022 Trägerin des Helge-Pross-Preises für Familien- und Geschlechterforschung.

Im Anschluss an den Vortrag findet ein Gespräch mit der Referentin und dem Publikum statt. Moderiert wird der Dialog von der Ethnologin Leyla Jagiella von der Muslimischen Akademie Heidelberg i.Gr. und Danijel Cubelic, Leiter des Amtes für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg. Der Eintritt ist frei.

Veranstaltungsreihe zur Prävention von Queer-Feindlichkeit

Die Reihe „Gender als Politikum. Analysen und Antworten“ umfasst von Dezember 2022 bis März 2023 insgesamt sechs partizipative Veranstaltungen. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltungsreihe ist Teil eines erweiterten Heidelberger Präventionskonzepts zur Aufarbeitung einer in jüngster Zeit gestiegenen Zahl queer-feindlicher, antifeministischer Vorfälle.

„Heidelberg wird nicht nachlassen, queere Menschen zu stärken und zu unterstützen. Die neue Veranstaltungsreihe ist ein weiterer Baustein, um Queer-Feindlichkeit entgegenzutreten“, sagt Bürgermeisterin Stefanie Jansen zum Start des Projekts.

Die Veranstaltungen werden organisiert vom Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg in Kooperation mit Mosaik Deutschland e.V., der LSBTIQ+ Fach- und Beratungsstelle PLUS e.V., dem Queeren Netzwerk Heidelberg und dem Karlstorbahnhof Heidelberg. Die Reihe wird im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und vom Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg gefördert.

Liebe Alle,

am Freitag ging die traurige Nachricht vom Tod von Malte C. durch die Medien. Der 25-jährige Mann wurde am Rande des CSD Münster vor knapp einer Woche so heftig attackiert, dass er nun seinen Verletzungen im Krankenhaus erlag. In vielen deutschen Städten fanden in den letzten Tagen Gedenkveranstaltungen statt.

Auch in Heidelberg hat die Nachricht uns alle, nicht nur die queere Community, erschüttert. Besonders schmerzhaft ist, dass sich der Angriff bei einer Christopher Street Day-Demonstration ereignete, auf der Menschen für queere Rechte, gegen Diskriminierung und Hass in der Gesellschaft demonstrieren. In diesem Jahr ist es einer von vielen Angriffen in unmittelbarer Nähe zu öffentlichen queeren Veranstaltungen.

Diesen Schmerz wollen wir gemeinsam ausdrücken bei der Gedenkveranstaltung HEUTE um 19 Uhr an den Neckarorten am Römerbad, an der Ernst-Walz-Brücke Heidelberg.

Wir wollen mit Redebeiträgen, Spoken Word und musikalischen Beiträgen ein öffentliches Zeichen setzen, als queere Community und als Stadtgesellschaft.

Die Teilnehmenden sind eingeladen Blumen, Flaggen, Kerzen und Schilder mitzubringen. 🕯️

Queeres Picknick, 07.08.2022, ab 15:30 Uhr, Neckarorte am Römerbad, Skatepark Heidelberg

Wie kann man den Sommer besser genießen als bei einem Picknick mit ganz vielen Queers?

Am Sonntag, den 7. August 2022 ab 15.30 Uhr veranstaltet das Queere Netzwerk Heidelberg ein queeres Picknick am Neckar!

Wir wollen gemeinsam den Sommer genießen und bei leckeren Snacks neue Leute kennenlernen und bekannte Menschen wiedersehen. Bringt dazu eure Picknickdecken und gefüllte Vesperdosen mit, damit wir gemeinsam einen entspannten Sonntagnachmittag verbringen können.

Getränke gibt es beim Container der Neckarorte zu kaufen. 

Das Picknick beginnt um 15.30 Uhr bei den Neckarorten am Römerbad und ist für alle offen, die respektvoll und tolerant sind.

Die Neckarorte am Römerbad  befinden sich an der Skateanlage Heidelberg, unter der Ernst-Walz-Brücke.

Um 16 Uhr wird dann die herbstliche und melancholische Singer-Songwriterin @Oktober mit musikalischer Unterstützung ihrer Band auftreten.

Um 17.30 Uhr gibt es beim offenen Mic die Möglichkeit für Queers mit Spoken Word, Gesang, Tanz oder anderen Darbietungen spontan aufzutreten. Meldet euch dazu vor Ort bei uns.

OKTOBER ist eine junge queere Künstlerin aus Kaiserslautern, wohnhaft in Berlin. Seit Oktober 2021 hat sie bisher ihre ersten drei Singles veröffentlicht, die auf allen Plattformen erhältlich sind. Die 23-Jährige bewegt sich in den Genres Singer-Songwriter und Folk-Pop mit herbstlichen Klängen, emotionaler Stimme und melancholischen Texten. Finden kann man OKTOBER auf Instagram und TikTok (@oktober_music), als auch bei allen gängigen Musikanbietern.

Wir freuen uns auf euch!

Die Veranstaltung wird durch das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg finanziell unterstützt.

Am Mittwoch, 25. Mai 2022, findet um 18 Uhr auf der Sommerbühne des Kulturhauses Karlstorbahnhof unter dem Titel „Moving FORWARD – Gemeinsam gegen Queerfeindlichkeit“ eine Sonderveranstaltung zu queer-feindlichen Zwischenfällen in Heidelberg statt. Nach einer Begrüßung von Bürgermeisterin Stefanie Jansen sprechen Vertreter*innen des Queeren Netzwerks Heidelberg, des Queer Festivals Heidelberg, von Open Dykes und der Beratungsstelle PLUS Rhein-Neckar mit Community, Polizei, Fachstellen und Verwaltung. Die Veranstaltung möchte Betroffenen Wort und Raum geben und die Möglichkeit bieten, in einer geschützten Atmosphäre Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

„Mit mehr queerer Sichtbarkeit wird aktuell leider auch Queer-Feindlichkeit sichtbarer, aber wir lassen uns von hassgeleiteten Botschaften nicht einschüchtern“, hatte Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen anlässlich des Internationalen Tags gegen Homo-, Bi-, Ace-, Lesben, Trans*- und Inter*feindlichkeit (IDAHOBALTI*) am 17. Mai 2022 betont und angekündigt, dass die Stadt selbst gezielt aktiv werde. In Heidelberg waren in den Tagen rund um den IDAHOBALTI* queer-feindliche Hassbotschaften auf Hauswänden aufgetaucht, unter anderem wurden öffentliche Gebäude mit diffamierenden Aussagen beschmiert, die Fahrraddemo „Dykes on Bikes“ am 14. Mai 2022 wurde von Personen gestört, die Polizei musste einschreiten.

Die Veranstaltung am 25. Mai im Karlstorbahnhof ist eine Kooperation des Queeren Netzwerks Heidelberg mit Open Dykes, dem Queer Festival Heidelberg, dem Kulturhaus Karlstorbahnhof und dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg. Der Eintritt ist frei.

Das Bild zeigt ein Plakat zum IDAHOBALTI*. Auf regenbogenfarbenem Hintergrund steht in einer weißen Fläche: International Day Against Homophobia, Biphobia, Acephobia, Lesbophobia, Trans*phobia, Inter*phobia. Internationaler Tag gegen LSBTIQ+-Feindlichkeit, 17. Mai 2022 ab 16 Uhr. Kalsplatz, Heidelberg.

Seit 2004 wird jährlich der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Ace-, Lesben-, Trans*- und Inter*feindlichkeit (IDAHOBALTI*) am 17.05. begangen. Ziel des Aktionstages ist es, auf die Diskriminierung und Menschenrechtsverletzung gegen Menschen aufgrund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität aufmerksam zu machen und mehr Respekt ihnen gegenüber einzufordern. Dieser Tag findet mittlerweile in über 130 Ländern statt, auch in solchen, in denen homosexuelle Liebe gesetzliche verboten ist.

Der IDAHOBALTI* in Heidelberg wird vom Queeren Netzwerk in Kooperation mit dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg veranstaltet. Neben Aufklärung zum Tag selbst wird auch allgemein über die Diskriminierung verschiedener Formen sexueller und geschlechtlicher Identität informiert und diskutiert. Ebenso sollen Menschen, die von dieser Diskriminierung betroffen sind, empowert werden.

Wann und wo?
Die Aktion findet auf dem Heidelberger Karlsplatz statt.
Ab 16 Uhr: Infotische und kreative Angebote des Queeren Netzwerks
Ab 16:30 Uhr: Musik von Henny Herz
16:45: Redebeiträge
17:05: Aktion/Flashmob