Veranstaltungsreihe: „Gender als Politikum. Analysen und Antworten.“

09. März 2023 Podiumsdiskussion „Bündnisse schaffen gegen Antifeminismus und Queer-Feindlichkeit – Ein Gespräch zu widerstreitenden Positionen im Feminismus“

+ Workshop „Antifeministische und christlich-fundamentalistische Vereinnahmung von Sozialarbeit

Zum vierten Veranstaltungstag unserer Reihe „Gender als Politikum. Analysen und Antworten.“ beschäftigen wir uns diesmal in Form einer Podiumsdiskussion mit der Frage, welche Bündnisse und Räume der gemeinsamen Auseinandersetzung es braucht, um Antifeminismus und Queer-Feindlichkeit geschlossen und solidarisch entgegenzutreten.

Nach einer thematischen Einführung durch Dr. Marie-Luise Löffler, Frauen-und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Heidelberg, und Marius Emmerich von der Koordinationsstelle LSBTIQ+ der Stadt Heidelberg sprechen Len Schmid (mobirex), Sylvia Haller (ZIF-Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser) und Leyla Jagiella (Muslimische Akademie Heidelberg i. Gr.) mit Moderatorin Johannah
Illgner.

Einlass: 18.30 Uhr, Beginn 19 Uhr, Eintritt kostenfrei
Ort: Theater im Karlstorbahnhof, Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg (Plätze aufgrund der Raumkapazitäten begrenzt.)
Infos zur Barriere-Armut: Das Kulturzentrum Karlstorbahnhof ist stufenlos zugänglich und es gibt eine barrierearme Toilette.

Am Mittag des gleichen Tages findet im Rahmen derselben Reihe auch der Workshop „Antifeministische und christlich-fundamentalistische Vereinnahmung von Sozialarbeit“ unter der Leitung von Len Schmid (mobirex) statt.

Ob „Beratungsstellen“ die Frauen und ihre Männer nach Schwangerschaftsabbrüchen „heilen“ sollen, Jugendreisen oder Angebote der „Sexualerziehung“ an Schulen – die Einflussnahme konservativer, christlich-fundamentalistischer und antifeministischer Akteur*innen auf verschiedene Bereiche der Sozialen Arbeit sind vielseitig und groß.

Der zweistündige Workshop befasst sich mit den Leitfragen, wie christlich-fundamentalistische und antifeministische Sozialarbeit organisiert ist und welche Ziele mit derartigen Professionalisierungsbestrebungen verbunden sind. Mit Hilfe von verschiedenen Materialien aus dem Bereich der christlich-fundamentalistischen „Sexualerziehung“ sollen Inhalte und Haltungen in Kleingruppenarbeit näher analysiert werden.

Len Schmid ist Projektmitarbeiter*in bei der Fachstelle mobirex im Demokratiezentrum Baden Württemberg und arbeitet dort schwerpunktmäßig zum Themenbereich Antifeminismus.

Zur Teilnahme ist eine Anmeldung bis 8. März per E-Mail unter der Angabe von Namen, E-Mail und Organisation an lsbtiq@heidelberg.de notwendig.

Zeitraum des Workshops: 15 Uhr bis 17 Uhr
Ort: Seminarraum im Karlstorbahnhof, Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126
Heidelberg

Veranstaltungsreihe zur Prävention von Queer-Feindlichkeit

Die Reihe Gender als Politikum. Analysen und Antworten umfasst von Dezember 2022 bis März 2023 insgesamt sechs partizipative Veranstaltungen. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltungsreihe ist Teil eines erweiterten Heidelberger Präventionskonzepts zur Aufarbeitung einer in jüngster Zeit gestiegenen Zahl queer-feindlicher, antifeministischer Vorfälle.

„Heidelberg wird nicht nachlassen, queere Menschen zu stärken und zu unterstützen. Die neue Veranstaltungsreihe ist ein weiterer Baustein, um Queer-Feindlichkeit entgegenzutreten“, sagt Bürgermeisterin Stefanie Jansen zum Start des Projekts.

Die Veranstaltungen werden organisiert vom Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg in Kooperation mit Mosaik Deutschland e.V., der LSBTIQ+ Fach- und Beratungsstelle PLUS e.V., dem Queeren Netzwerk Heidelberg und dem Karlstorbahnhof Heidelberg. Die Reihe wird im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und vom Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg gefördert.