Programmübersicht OPEN DYKES* Aktionswochen

Das Queeres Netzwerk Heidelberg organisiert die Veranstaltungsreihe „OPEN DYKES* – lesbisch, queer und sichtbar“ – in Kooperation mit dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg und Mosaik Deutschland e. V. aus Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.

1. August 2020, 15:30 Uhr

OPEN DYKES*_Fahrrad-Demo „Dykes* on Bikes“

Treffpunkt Universitätsplatz

Die Route:
Universitätsplatz (Anfangskundgebung) ->
Grabengasse -> Marstallstraße -> Neckarstaden (Richtung Karlstor) -> Am
Hackteufel -> Hauptstraße -> Karlstraße -> Ingrimstraße -> Zwingerstraße
-> Kettengasse -> Friedrich-Ebert-Anlage -> Adenauerplatz ->
Kurfürstenanlage -> Poststraße -> Bergheimer Straße -> Thibautstraße ->
Schurmanstraße -> Neckarstaden -> Marstallstraße -> Universitätsplatz

Bitte denkt daran: Bringt euren Mund-Nasen-Schutz mit. Menschen mit chronischen respiratorischen Syndromen werden gebeten, nicht an der Veranstaltung teilzunehmen.

Am 01.08.2020 finden die Aktionswochen ihren ersten Höhepunkt mit „Dykes* on Bikes“: Als Alternative zum Dyke*March findet dieses Jahr eine Fahrrad-Demonstration statt. Für Akzeptanz und Sichtbarkeit lesbischer, queerer und frauenliebender Frauen*.

Treffpunkt ist um 15:30 Uhr auf dem Universitätsplatz, von wo aus die Demonstration ab 16:30 startet und auch gegen 17:30 Uhr endet.Die genaue Route wird sobald wie möglich bekannt gegeben.Bei der Veranstaltung ist die Einhaltung aller Hygienevorschriften und Abstandsregelungen der Stadt Heidelberg Pflicht.

3. August 2020

OPEN DYKES*_Filmabend „Wild Nights with Emily“

Gloria & Kamera Filmkunsttheater, Hauptstraße 146, Heidelberg

AUSGEBUCHT
Voranmeldung unter lsbttiq@heidelberg.de erforderlich.
Die Gesamtzahl der teilnehmenden Personen ist auf 38 begrenzt.

Sichtbarkeit von lesbischer Selbstbestimmung und Emanzipation von Frauen* sollen im Rahmen des Alternativprogramms Open Dykes* – lesbisch, queer und sichtbar zum ausgefallenen Dyke* March Rhein-Neckar 2020 gestärkt und vorangebracht werden. Zum Dyke*March gehört es seit 2017, die Geschichte von Lesben* sichtbar zu machen:

Emily Dickinson, die wohl bedeutendste US-amerikanische Dichterin des 19. Jahrhunderts, wurde jahrzehntelang als verschrobene Einsiedlerin dargestellt, dazu wurden Briefe umadressiert und ihre Gedichte manipuliert. Schon die Lesbenbewegung der 1980er und 1990er entdeckte sie für sich. Jetzt zeigt der aktuelle Film von Madeleine Olnek ihre Leidenschaft und langjährige Beziehung zu Susan Gilbert mit viel Situationskomik.

Zur Einführung in den Film wirft Prof. Dr. Karen Nolte einen Blick ins 19. Jahrhundert und auf die Bedeutung von Emily Dickinson für die Lesbenbewegung. Im Anschluss freuen wir uns auf die Diskussion mit den Gästen.Prof. Dr. Karen Nolte ist Direktorin des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg sowie ehrenamtlich im Vorstand der Hannchen-Mehrzweck-Stiftung für queere Bewegungen.

Der Film wird im englischen Original mit deutschen Untertiteln gezeigt.

Die Vorstellung beginnt um 19.00 Uhr in den Heidelberger Filmkunstkinos Gloria & Gloriette in der Hauptstraße 146, 69117 Heidelberg.Für den Besuch der Vorstellung ist eine Anmeldung an lsbttiq@heidelberg.de erforderlich unter Angabe des vollständigen Namens, der Anschrift und der Email-Adresse oder Telefonnummer aller teilnehmenden Personen einer Gruppe. Menschen mit chronischen respiratorischen Syndromen werden gebeten, nicht an der Veranstaltung teilzunehmen; alles Weitere zu den hygienischen Vorsorgemaßnahmen folgt in einer Bestätigungsmail Ihrer Anmeldung.

6. August 2020, 18:00 Uhr

OPEN DYKES*_Diskussionsabend „Lesbisch, queer und (un-)sichtbar“

Karlstorbahnhof, Am Karlstor 1, Heidelberg

Eintritt frei, Spende willkommen.
Die Gesamtzahl der teilnehmenden Personen ist auf 80 begrenzt.

Für den Besuch der Veranstaltung ist eine Anmeldung an lsbttiq@heidelberg.de erforderlich unter Angabe des vollständigen Namens, der Anschrift und der Email-Adresse oder Telefonnummer aller teilnehmenden Personen einer Gruppe. Menschen mit chronischen respiratorischen Syndromen werden gebeten, nicht an der Veranstaltung teilzunehmen; alles Weitere zu den hygienischen Vorsorgemaßnahmen folgt in einer Bestätigungsmail Ihrer Anmeldung.

In der Diskussionsrunde „Sichtbarkeit von lesbischen und queeren Frauen*“ mit anschließendem Loungeabend stellen mehrere Frauen* in Kurzinterviews die Lebensrealitäten, Bedürfnisse und Forderungen von lesbischen, queeren und frauenliebenden Frauen* vor.

7. August 2020, 19:00 Uhr

LIA ŞAHIN

Karlstorbahnhof, Am Karlstor 1, Heidelberg

20:00 Uhr Drag-Performance
20:30 Uhr Konzert Lia Şahin
Anschließend Zena Kollektiv bis 23:00 Uhr

Eintritt frei, Spende willkommen; diese Veranstaltung ist für Frauen*.

Für den Besuch der Veranstaltung ist eine Anmeldung an lsbttiq@heidelberg.de erforderlich unter Angabe des vollständigen Namens, der Anschrift und der Email-Adresse oder Telefonnummer aller teilnehmenden Personen einer Gruppe. Menschen mit chronischen respiratorischen Syndromen werden gebeten, nicht an der Veranstaltung teilzunehmen; alles Weitere zu den hygienischen Vorsorgemaßnahmen folgt in einer Bestätigungsmail Ihrer Anmeldung.
Die Gesamtzahl der teilnehmenden Personen ist auf 80 begrenzt.

Zum Abschluss von Open Dykes* treten im Karlstorbahnhof lokale Drag-Größen als Vorprogramm zum Konzert mit der Rapperin und Beatboxerin Lia Sahin auf.

„Lia Şahin ist die übliche beatboxende rothaarige deutsche Transgender Frau mit türkischem Migrationsvordergrund die es bevorzugt ein bunter Fleck im Hip Hop genannt zu werden.“ – So präsentiert sich die Hamburger Musikerin und Aktivistin Lia Şahin.

Beatboxend baut sie Brücken und damit auch die ein oder andere Barriere in den Köpfen der Menschen ab.

Im Vorprogramm des Konzerts ist bei der Drag (King)-Performance einiges geboten: Mit musikalischer Umrahmung gibt es die lokalen Drag-Größen Gordon Bleu und Phallamir auf der Bühne, die Geschlechterkonstrukte und Stereotype hinterfragen. In ihren Performances erobern Drag Kings für Frauen verbotenes Terrain und nehmen sich Raum, was als Angriff auf Männlichkeit gesehen werden kann. Dadurch reflektieren sie tatsächliche Ungerechtigkeiten und rütteln an patriarchalen Strukturen.

Im Anschluss gibt es das DJ-Kollektiv Zena zu hören: Das Besondere am Kollektiv ist die Sichtbarmachung von Frauen-, Trans*- und Non-Binary in der DJ-Welt und der Musikszene.


OPEN DYKES*_Vergangene Veranstaltungen


22. Juli 2020, 18:00 Uhr

OPEN DYKES*_Gleichberechtigung im Asylverfahren für lesbische und queere geflüchtete Frauen

Online-Veranstaltung über Facebook und Zoom

OPEN DYKES_Gleichberechtigung im Asylverfahren für lesbische und queere geflüchtete Frauen

Eine Verletzung der Freiheit der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität begründet in Deutschland ein Recht auf Asyl – trotzdem wird dieses Recht statistisch gesehen vor allem Schwarzen lesbischen und queeren Frauen* vorenthalten, die aufgrund ihrer Sexualität in ihren Heimatländern unter Unterdrückung und Verfolgung leiden. Dr. Mengia Tschalaer (Universität Bristol) hat im Rahmen ihrer Forschungen zu LSBTTIQ und Flucht in Deutschland festgestellt, dass diese Diskriminierung auf stereotypen Vorstellungen von lesbischer Sexualität beruht, die offensichtlich nicht mit den Lebensrealitäten der abgelehnten Asylbewerber_Innen übereinstimmen. Kaum berücksichtigt werden in den Asylentscheidungen auch Formen der Verfolgung und Gewalt wie Zwangsheirat, Vergewaltigung in der Ehe und häuslicher Gewalt, obwohl in Deutschland seit Ratifizierung der Istanbul-Konvention geschlechtsspezifische Gewalt als eine Verfolgung anerkannt ist und daher Flüchtlingsschutz gewährleistet werden soll.Was muss sich ändern, um die strukturelle Diskriminierung von Schwarzen lesbischen und queeren geflüchteten Frauen* abzubauen? Nach einem einführenden Vortrag durch Dr. Mengia Tschalaer diskutieren Monique Richards (Unicorn Refugees, PLUS Rhein-Neckar e.V.), Sara Schmitter (LeTRa), Margret Göth (Dipl.-Psychologin, PLUS Rhein-Neckar e.V.) in einer Online-Veranstaltung, welchen Konflikten sich Schwarze lesbische und queere Frauen* ausgesetzt sehen und welche Handlungsbedarfe bestehen, um tatsächlichen allen ihr Menschenrecht auf Asyl zu garantieren.Moderiert wird die Veranstaltung von der Vorstandsvorsitzenden des Hessischen Flüchtlingsrates Dr. des. Harpreet Kaur Cholia.Das Queeres Netzwerk Heidelberg organisiert die Veranstaltungsreihe „OPEN DYKES* – lesbisch, queer und sichtbar“ – in Kooperation mit dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg und Mosaik Deutschland e. V. aus Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.Weitere Informationen zu den Aktionswochen vom 22. Juli bis zum 7. August 2020 von und für lesbische, queere und frauenliebende Frauen gibt es unter www.queeres-netzwerk-hd.de.

Gepostet von Queeres Netzwerk Heidelberg am Mittwoch, 22. Juli 2020

Eine Verletzung der Freiheit der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität begründet in Deutschland ein Recht auf Asyl – trotzdem wird dieses Recht statistisch gesehen vor allem Schwarzen lesbischen und queeren Frauen* vorenthalten, die aufgrund ihrer Sexualität in ihren Heimatländern unter Unterdrückung und Verfolgung leiden. Dr. Mengia Tschalaer (Universität Bristol) hat im Rahmen ihrer Forschungen zu LSBTTIQ und Flucht in Deutschland festgestellt, dass diese Diskriminierung auf stereotypen Vorstellungen von lesbischer Sexualität beruht, die offensichtlich nicht mit den Lebensrealitäten der abgelehnten Asylbewerber_Innen übereinstimmen. Kaum berücksichtigt werden in den Asylentscheidungen auch Formen der Verfolgung und Gewalt wie Zwangsheirat, Vergewaltigung in der Ehe und häuslicher Gewalt, obwohl in Deutschland seit Ratifizierung der Istanbul-Konvention geschlechtsspezifische Gewalt als eine Verfolgung anerkannt ist und daher Flüchtlingsschutz gewährleistet werden soll.

Was muss sich ändern, um die strukturelle Diskriminierung von Schwarzen lesbischen und queeren geflüchteten Frauen* abzubauen? Nach einem einführenden Vortrag durch Dr. Mengia Tschalaer diskutieren Monique Richards (Unicorn Refugees, PLUS Rhein-Neckar e.V.), Sara Schmitter (LeTRa), Margret Göth (Dipl.-Psychologin, PLUS Rhein-Neckar e.V.) in einer Online-Veranstaltung, welchen Konflikten sich Schwarze lesbische und queere Frauen* ausgesetzt sehen und welche Handlungsbedarfe bestehen, um tatsächlichen allen ihr Menschenrecht auf Asyl zu garantieren.

Moderiert wird die Veranstaltung von der Vorstandsvorsitzenden des Hessischen Flüchtlingsrates Dr. des. Harpreet Kaur Cholia.

Die Veranstaltung findet am 22.07.2020 von 18-20 Uhr statt und ist über Zoom, erreichbar unter

https://us02web.zoom.us/j/83494542645?pwd=Zmt2NjdTMTU2OUtEQzh3ZEFnYXhFUT09

Meeting-ID: 834 9454 2645
Passwort: 355106,

und im Facebook-Livestream verfolgbar.

28. Juli 2020, 18:00 Uhr

OPEN DYKES*_Gemeinsames Plakate basteln

Breidenbach Studios, Hebelstraße 18, Heidelberg

Wir treffen uns und gestalten Plakate und Fahrrad-Dekorationen für die Demo am 1. August.Kommt vorbei, lernt andere queere Frauen und Supporter*innen kennen und lasst uns gemeinsam kreativ werden.

Gestern waren wir kreativ und haben fleißig Plakate und Fahrraddeko für die OPEN DYKES*_Fahrrad-Demo „Dykes* on Bikes“ am Samstag gebastelt. Die fertigen Ergebnisse könnt ihr dann ab 15:30 Uhr am Uniplatz bestaunen 💪🏳️‍🌈👩‍🎨 Seid dabei!