by ·Kommentare deaktiviert für IDAHOBALTI* Heidelberg 2025
IDAHOBALTI* – 17. Mai 2025
Straßenfest am Kornmarkt | 15:00 – 17:00 Uhr
Am Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Ace-, Lesbo-, Trans-, Inter- und Queer-Feindlichkeit lädt das queere Netzwerk Heidelberg zu einem Straßenfest am Kornmarkt ein. Ab 15 Uhr erwarten Euch Infostände, ein Quiz und verschiedene Community-Aktionen.
Ab 19:00 Uhr besteht die Möglichkeit, den Tag am Karlstorbahnhof mit einer Liveübertragung des Eurovision Song Contest, gehostet durch Shayma Al-Queer, ausklingen zu lassen.
by ·Kommentare deaktiviert für Gedenkplakette Magnus Hirschfeld in der Heidelberger Altstadt gewaltsam entfernt
Heidelberg, 02.05.2025. Die Gedenkplakette zu Ehren des jüdisch-deutschen Arztes, Sexualwissenschaftlers und Pioniers der queeren Forschung Magnus Hirschfeld wurde am 30. April 2025 abgerissen und gewaltsam von der Hauswand an der Sandgasse 10 entfernt.
Erst vor wenigen Monaten, am 9. Januar 2025, wurde die Gedenkplakette an seinem ehemaligen Wohnhaus von der Stadt Heidelberg – namentlich Bürgermeisterin Stefanie Jansen – gemeinsam mit Helmut Metzner, dem geschäftsführenden Vorstand der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, eingeweiht. Die Gedenkplaketten sind Teil des Konzepts zur Erinnerungskultur der Stadt Heidelberg.
Das Queere Netzwerk Heidelberg zeigt sich entsetzt: “Nach zahlreichen Angriffen gegen queere Fahnen, queere Orte und Symbole in den letzten Jahren ist die Zerstörung und gewaltsame Entfernung der Gedenkplaktette ein trauriger Höhepunkt von queerefeindlichen Angriffen. Die Schändung dieses queeren Erinnerungsortes trifft uns sehr und macht uns fassungslos.”
Die Tafel wurde am 30. April abgerissen, dem Todestag von Adolf Hitler. Ein Zusammenhang kann nicht ausgeschlossen werden. Eine Sprecherin des Heidelberger Bündnisses “Kein Schritt nach Rechts” meint: „Magnus Hirschfeld ist der Begründer der Sexualwissenschaften und seine Bücher waren mit unter den ersten, die von den Nationalsozialisten verbrannt wurden. Außerdem wurde er als Jude verfolgt und aus Deutschland vertrieben.”
Der geschäftsführende Vorstand der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, Helmut Metzner, ist erschüttert: „Am 14. Mai 2025 gedenken wir des 90. Todestags und 167. Geburtstages des großen Arztes, Aufklärers und Vorkämpfers für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. Er hat sich stets gegen die Kriminalisierung und Pathologisierung queerer Menschen engagiert. Das provoziert Uneinsichtige offenbar bis hin zur Aggression. Wir dürfen nicht zulassen, dass die aggressive Tat eine dauerhafte Lücke reißt. Das ist in Zeiten, in der queere Menschen sich verstärkten Angriffen ausgesetzt sehen, als Zeichen sichtbarer Solidarität der demokratischen Gesellschaft besonders wichtig.“
Zu Magnus Hirschfeld Magnus Hirschfeld, geboren 1868 in Kolberg, gilt als Mitinitiator der Sexualwissenschaften und der ersten Homosexuellenbewegung der Welt. Hirschfeld studierte von 1890 bis 1891 drei Semester Medizin in Heidelberg. Als Sexualaufklärer, Homosexuellenaktivist, Jude und aufgrund seiner politischen Nähe zur Sozialdemokratie war Hirschfeld später für die Nationalsozialisten ein besonderes Feindbild. Hirschfeld hat sich insbesondere für den Schutz von trans* Personen eingesetzt. Er starb am 14. Mai 1935 im Exil in Nizza. Am 6. Mai 1933 plü nderten und zerstörten SA-Studenten sein Institut für Sexualwissenschaft. Ein Teil der gestohlenen Bü cher und eine Bü ste Hirschfelds wurden bei der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 in Berlin vernichtet, andere Werke im November 1933 versteigert.
by ·Kommentare deaktiviert für Pressemitteilung Pride March Heidelberg am 14.6.2025
Der Pride March Heidelberg findet zum dritten Mal in Heidelberg statt. Mitte Juni demonstrieren Heidelberger*innen für die Sichtbarkeit und Rechte queerer Menschen und gegen Rechtsruck.
Zum dritten Mal findet der Pride March in Heidelberg statt. Der Pride March hat als Initiative junger LSBTIQA+ (Lesbisch, Schwul, Trans, Inter, Queer, Asexuell, Aromantisch, +) angefangen und im vergangenen Jahr einen Fokus auf unterdrückte LSBTIQA+ gelegt. Damit wurde sich mit LSBTIQA+ solidarisiert, die in anderen Ländern unterdrückt werden. Die diesjährige Demonstration findet am 14. Juni 2025 statt und beginnt auf der Poststraße auf Höhe der Schwanenteichanlage. „Der Pride March ist dazu da, Zugang zur LSBTIQA+ Community zu ermöglichen, die eigene queere Identität zu feiern und uns gegen den zunehmenden Rechtsruck zu stellen“, erklärt Jen Bihr vom Orga-Team. Der Pride March hat 2024 mit 3.000 Demonstrant*innen Rekorde gebrochen.
Der Pride March beginnt am 14. Juni 2025 um 15 Uhr. Ab 16 Uhr wird das Platzfest auf dem Universitätsplatz eröffnet und um 16:30 Uhr beginnen die Redebeiträge und künstlerischen Beiträge der Community auf dem Universitätsplatz.
„Der Pride March soll zeigen, dass LSBTIQA+ Teile der Gesellschaft sind. „Wie alle gehen wir zur Schule, Arbeit und Universität“, so Jen Bihr vom Orga-Team. „Uns ist es wichtig, die ganze Stadt mitzunehmen – wir wollen keine isolierte Gruppe sein, sondern genauso wie alle anderen auch die Stadt mitformen. Auch wir lieben Heidelberg und wollen die Vielfalt der Bewohner*innen sichtbar machen. Gemeinsam möchten wir ein Zeichen für Vielfalt setzen.“
„Ich bin queer. Viele Menschen sind queer. Heidelberg ist bunt und bleibt bunt. Wir gehen unübersehbar auf die Straße und sind laut, damit das auch wirklich alle mitbekommen,“ so Sonja Bernitt vom Orga-Team.
Hintergrund:
LSBTIQA+ Menschen erfahren auch in Heidelberg Diskriminierung – sei es in der Familie, Schule, Arbeit oder Universität. Dazu gehören neben körperlichen Übergriffen auch Ausgrenzung und Ausschluss. Mit dem Pride March schließt sich Heidelberg vielen weiteren großen Städten weltweit an, die Christopher Street Days und Pride Marches als festen queerpolitischen und aktivistischen Akt etabliert haben. Der Pride March wurde vom Queerfeministischen Kollektiv Heidelberg gegründet, das 2025 ebenfalls die Demo gegen Rechts in Heidelberg organisiert hat.
by ·Kommentare deaktiviert für 📢 Demo gegen Rechts
Faschistisches Gedankengut breitet sich in Medien, Wahlkämpfen und der Gesellschaft aus. Aber wir sind lauter! Sei dabei, wenn wir gemeinsam ein starkes Zeichen setzen – gegen Rechts, für Demokratie und Vielfalt! ✊
@kein_schritt_nach_rechts.hd und das @queerfemkollektivhd rufen gemeinsam zur Demo gegen Rechts auf!
by ·Kommentare deaktiviert für Mut für Heute aus den Kämpfen von Gestern: Filmabend „The 34th- the Story of marriage equality in Irland“
Irland war 2015 das erste Land, in dem das Eherecht für Alle durch eine Volksabstimmung erreicht wurde. Der Dokumentarfilm erzählt auf eine sehr persönliche Weise, wie es vor 10 Jahren gelungen ist, dass 62 Prozent der Bevölkerung in Irland mit „Ja“ gestimmt haben.
In 2015, Ireland was the first country to achieve marriage rights for all through a referendum. The documentary tells in a very personal way how it was possible to achieve that 62 percent of the population in Ireland voted “yes”.
Come and join us for a political movie night:
Mut für Heute aus den Kämpfen von Gestern:
Filmabend „The 34th- the Story of marriage equality in Irland“
February, 23rd 2025, 6 pm
Queer Space Heidelberg, Am Karlstor 1
Achtung: Der Film ist auf Englisch ohne Untertitel. // The movie is in English.